Blauzungenkrankheit im Landkreis Altötting nachgewiesen
Nach Nachweisen der Blauzungenkrankheit in zahlreichen bayerischen Landkreisen, ist das Virus nun auch erstmalig im Landkreis Altötting amtlich bestätigt worden. Insgesamt sind aktuell ein Schafbestand sowie drei Rinderbestände im Landkreis betroffen, in denen das Blauzungenvirus (BTV3) nachgewiesen wurde. Seit Herbst 2023 breitet sich das Virus von den Niederlanden ausgehend über Deutschland aus, bundesweit wurden inzwischen ca. 18.000 Fälle registriert.
Die Krankheit betrifft ausschließlich Wiederkäuer wie Schafe, Rinder und Ziegen, wobei eine direkte Ansteckung von Tier zu Tier nicht erfolgt. Das Virus wird ausschließlich über blutsaugende Mücken, sog. Gnitzen, übertragen. Für Menschen besteht keinerlei Ansteckungsgefahr. Auch Fleisch, Milch und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden.
Um die Tiere vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin die Impfung gefährdeter Bestände ausdrücklich. Für Schafe und Rinder stehen inzwischen zugelassene Impfstoffe zur Verfügung. Im Landkreis Altötting wurden bislang rund 12.000 Rinder und 700 Schafe geimpft.
Weitere Informationen zum Thema Blauzungenkrankheit sind auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) einsehbar:
www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/virusinfektionen/blauzungenkrankheit/index.htm