Badesee Hochmühl - EU-Einstufung der Badegewässerqualität
Für die Qualitätseinstufung eines Badegewässers steht nicht die Einzelmessung im Vordergrund. Vielmehr bezieht sich die Beurteilung auf einen Zeitabschnitt von i.d.R. vier Jahren, wobei über eine statistische Auswertung („95-Perzentil-Bewertung“) der vorliegenden Messwerte das Badegewässer als "ausgezeichnet“, "gut“, "ausreichend“ oder "mangelhaft“ eingestuft wird. Die Bewertung der Badegewässerqualität erfolgt jedes Jahr neu nach dem Ende der Badesaison auf der Grundlage der Messwerte für die betreffende Badesaison und die drei vorangegangenen Badesaisons.
Die Messungen der mikrobiologischen Parameter über einen Zeitraum von vier Jahren bilden die hygienische Belastung eines Badegewässers in ihrer Schwankungsbreite ab und sind daher für die Einstufung des Gewässers aussagekräftiger als Einzelmessungen.
Einstufung der Badegewässerqualität für den Badesee Hochmühl in den vorangegangenen drei Jahren

2015

2016

2017
Badesee Hochmühl - Ergebnisse der Badesaison 2018
Entnahmestelle der Probe: Kiosk neben Steg
Datum | Wasser- temperatur | IEnterokokken Anzahl in 100 ml | Escherichia coli Anzahl in 100 ml | Bewertung |
Vorsaisonprobe | ||||
2018-04-23 | 20,7° C | < 10 | 10 | Bakteriologisch nicht zu beanstanden |
Saisonproben | ||||
2018-05-23 | 22,3° C | < 10 | 21 | Bakteriologisch nicht zu beanstanden |
2018-06-19 | 22,9° C | < 10 | 32 | Bakteriologisch nicht zu beanstanden |
2018-07-17 | 22,5° C | 122 | < 10 | Bakteriologisch nicht zu beanstanden |
2018-08-14 | 24,0° C | 10 | 21 | Bakteriologisch nicht zu beanstanden |
2018-09-11 | 20,3° C | < 10 | 10 | Bakteriologisch nicht zu beanstanden |
Die Überwachungsergebnisse sind immer Momentaufnahmen. Sie erlauben keine Gesamtaussage über die Badegewässerqualität. Bei Grenzwertüberschreitungen erfolgt eine Nachkontrolle durch das Gesundheitsamt. Im Einzelfall kann ein Badeverbot ausgesprochen werden.
Badesee Hochmühl - Weitere Informationen
Der Badesee ist ein Naturgewässer, das aus Quellen gespeist wird, einen relativ geringen Durchfluss hat und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt aufweist.
In Zeiten des Hochbetriebs und bei anhaltend hohen sommerlichen Umgebungstemperaturen neigt der See zu einer vermehrten Trübung, welche großteils durch abgestorbene Pflanzenteile und mikroskopisch kleine Schwebalgen hervorgerufen wird. Die mikrobiologische Wasserqualität war dadurch bisher nicht beeinträchtigt. Weitergehende Untersuchungen ergaben auch keine Hinweise auf eine gefährliche Massenentwicklung von Blaualgen.
Im Winter wird der See bei entsprechenden Temperaturen gern zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen genutzt.
Der See ist an den örtlichen Fischverein verpachtet, der ihn als Fischgewässer nutzt und regelmäßig Jungfische einsetzt. Besonders wertvoll ist der Bestand an Teichmuscheln.
Im Frühjahr führen die Wasserwacht und der Fischereiverein gemeinsam eine Flursäuberung durch.