Wasserwirtschaft
Öffnungszeiten
Montag - Mittwoch
08.00 Uhr - 12.00 Uhr
Donnerstag
08.00 Uhr - 12.00 Uhr
14.00 Uhr - 18.00 Uhr
Freitag
08.00 Uhr - 12.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Adresse
Bahnhofstr. 13
84503 Altötting
Postanschrift:
Postfach 14 32
84498 Altötting
Ansprechpartner | Bereich | Sachgebiet | Zimmer | Fax | Telefon | Zusatzinformation | Nachname | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Alexandra Auer | Umweltschutz | Wasserwirtschaft | S205 |
08671 50271749 |
08671 502749 |
alexandra.auerlra-aoede | Sachbearbeiterin |
Auer |
Petra Hackl | Umweltschutz | Wasserwirtschaft | S206 / Bahnhofstr. 13 |
08671 50271752 |
08671 502752 |
petra.hackllra-aoede | Mitarbeiter Kleinkläranlagen |
Hackl |
Susanne Mehlstäubler | Umweltschutz | Wasserwirtschaft | S205 / Bahnhofstr. 13 |
08671 50271750 |
08671 502750 |
susanne.mehlstaeublerlra-aoede | Mitarbeiterin Kleinkläranlagen |
Mehlstäubler |
Tanja Meilner (Abteilungsleiterin) | Umweltschutz |
Abfallrecht
Abfallwirtschaft Artenschutz Bodenschutz Fischereiwesen Immissionsschutz Klärschlammverordnung Land- und Forstwirtschaft Naturschutz Umwelttechnik Wasserrecht Wasserwirtschaft |
SE03 / Bahnhofstr. 13 |
08671 50271701 |
08671 502701 |
tanja.meilnerlra-aoede | Abteilungsleiterin Umweltschutz (Recht und Technik) |
Meilner (Abteilungsleiterin) |
Josef Tausche (Sachgebietsleiter) | Umweltschutz | Wasserwirtschaft | S206 / Bahnhofstr. 13 |
08671 50271751 |
08671 502751 |
josef.tauschelra-aoede | Stellvertr. Sachgebietsleiter |
Tausche (Sachgebietsleiter) |

Aufgaben aus dem Geschäftsverteilungsplan
- Fachkundige Stelle für Wasserwirtschaft
- Sachverständiger bei Genehmigungsverfahren
- Schnittstelle zum Wasserwirtschaftsamt
- Berater bei Fachfragen für Bürger, Betriebe, Industrie und Planungsbüros
- Technische Gewässeraufsicht
Allgemeine Informationen über die Fachkundige Stelle für Wasserwirtschaft
Neben den Wasserwirtschaftsämtern gibt es an den Kreisverwaltungsbehörden eigene Fachkundige Stellen für Wasserwirtschaft (FSW).
Deren vorrangige Aufgabe ist die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren im Wohnungs- und Gewerbebau sowie bei Industrie- und Chemieanlagen.
Antragsteller und interessierte Bürger werden an den KVB's effizient, unbürokratisch und kostenlos in wasserwirtschaftlichen Fachfragen beraten.
Die FSW fungiert auch als Schnittstelle des Landratsamtes zwischen Wasserwirtschaftsamt (WWA) und Bürger. Damit wird erreicht, dass das WWA nur gezielt bei Erfordernis beansprucht wird und dabei vollständige Antragsunterlagen erhält.
Im Landkreis Altötting mit seinen großen Chemie- und Industrienlagen liegt ein Schwerpunkt der FSW bei der Begutachtung und Überwachung von Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Weitere Schwerpunkte sind die Abwasserentsorgung im ländlichen Raum, landwirtschaftliche Betriebe, Regenwasserbewirtschaftung und die thermische Nutzung von Grundwasser (Wärmepumpen).
Arbeitsumfang der Fachkundigen Stelle für Wasserwirtschaft
Fachliche Aufgabenbereiche
- Abwasserentsorgung im ländlichen Raum
- Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen in der Landwirtschaft
- Bauwasserhaltung
- Brunnenregeneration
- Fahrzeugwaschplätze
- Gewerbebetriebe
- Heizölverbraucheranlagen
- Kieswaschanlage
- Regenwasser
- erlaubnisfreie Einleitungen in Bäche und Grundwasser
- erlaubnispflichtige Einleitungen
- Regenwassernutzung (Hersteller Regenwasseranlagen)
- Tankstellen
- Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen
- Wärmepumpen
- Wassergefährdende Anlagen in der chemischen Industrie
Im Landkreis Altötting gibt es 54 landwirtschaftliche Biogasanlagen (Stand: März 2017): Diese Anlagen bergen ein Gewässergefährdungspotential.
Anlagenbeschreibung:
Eine Biogasanlage besteht aus folgenden Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen nach § 62 WHG:
- Die Anlage zum Herstellen von Biogas besteht aus dem Faulbehälter (Fermenter, Gärbehälter), dem Nachgärbehälter und den Rohrleitungen für Substrat (z.B. Gülle), Luft und Biogas, jeweils bis zum ersten Absperrventil sowie evtl. der Vorgrube mit Pumpe.
- Die Anlage zum Lagern von Biogas besteht aus dem Gasspeicher und den Rohrleitungen vom Faulbehälter bis zum Blockheizkraftwerk (BHKW) einschließlich Gaswäscher und Kondensatabscheider. Diese Anlage ist Teil der Anlage zum Herstellen von Biogas, wenn der Gasspeicher Teil des Faul- oder Nachgärbehälters ist.
Anforderungen:
- Für Anlagen zum Herstellen von Biogas entfallen die formellen Anforderungen, da sich die wassergefährdenden Stoffe im Arbeitsgang befinden. Einwandige unterirdische Behälter und Rohrleitungen bedürfen grundsätzlich einer Ausnahme der Kreisverwaltungsbehörde von §§ 3 Nr. 2 und 12 VAwS (Anlagenverordnung). Anlagen zum Herstellen von Biogas, bei denen überwiegend Wirtschaftsdünger (z.B. Gülle) verwendet wird, können in Anlehnung an Anhang 5 der VAwS (JGS-Anlagen) beurteilt werden. Dabei ist zu beachten, dass bei Faulbehältern im Gegensatz zu Güllebehältern die Dichtheit aufgrund ihrer Behälterbauart (geschlossen, nicht einsehbar, i.d.R. ständig gefüllt) und der Behältereinbauten (Rührwerk, Heizung) nicht schnell und zuverlässig kontrollierbar sind. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass in Biogasanlagen neben Gülle auch weitere organische Stoffe eingesetzt werden. Somit kann einwandigen unterirdischen Gärbehältern nur mit Leckageerkennungsmaßnahmen zugestimmt werden. Eine Betriebsanweisung ist aufzustellen und einzuhalten. Anlagen zum Lagern von Biogas (wassergefährdender gasförmiger Stoff), die den öffentlich-rechtlichen Vorschriften (z.B. die gewerberechtlichen Vorschriften) entsprechen, sind nach VAwS einfach oder herkömmlich. Materiell ist aus wasserwirtschaftlicher Sicht zu fordern, dass die Gaswäscher und Kondensatabscheider einschließlich der dazugehörigen Schächte beständig und dicht ausgeführt werden. Das dabei anfallende Abwasser ist ordnungsgemäß zu entsorgen, z.B. in den Faulbehälter.
Biomasselager für Maissilage
sind wasserundurchlässig und gegen Silagensickersäfte beständig auszuführen. Dafür eignet sich wasserundurchlässiger Asphalt mit säurefesten Granitsplitt am besten. Die Anschlußfuge zur Einfassungsmauer ist mit dauerelastischem Vergussmaterial abzudichten.

Biogasanlage Bauer, Almering

Biogasanlage Eder, Unterneukirchen